Michael Küppers-Adebisi
AFROTAK cyberNomads
1965 in Krefeld geboren und in Nordrhein-Westfalen und Minnesota/USA aufgewachsen. Er studierte von 1988 bis 1995 Literatur und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, 1989 postmoderne Literatur und african-american Literature in den USA und von 1993 bis 1996 Poetry und Performance an der Kunstakademie Düsseldorf. Als erster afro-deutscher Lyriker vertrat er 1996 die Bundesrepublik als literarischer Botschafter am Goethe-Institut New York beim Deutsch Nuorican Poetry Festival. 1996 und 2002 beendete er Ausbildungen als Multimedia,- und als Interactive-Video und DVD-Produzent.
Für die Bundeszentrale für politische Bildung und die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland realisierte er als Projektmanager drei internationale, afrikanische Medienkongresse in Kooperation mit Goethe Institut (2002), Heinrich Böll Stiftung (2003) und Haus der Kulturen der Welt (2004). Mit dem May-Ayim-Award initiierte er 2004 den „Ersten Schwarzen Deutschen Internationalen Literaturpreis“ in Berlin unter Schirmherrschaft der UNESCO Deutschland.
2005 erhielt er den ADLER Entrepreneurship Award der African Youth Foundation in der Kategorie Best NGO und eine ehrenwerte Nennung beim Bremer Friedenspreis 2006. Mit Lost Tribes of Afrika (1995), THEBLACKBOOK (2004) und May Ayim Award (2004) hat er wiederholt zu Schwarzer Kultur in Deutschland publiziert und war verantwortlicher Redakteur für das Online-Dossier Afrikanische Diaspora in Deutschland der Bundeszentrale für politische Bildung.
Das Black Heritage Magazin ehrte ihn 2006 als einen der 50 wichtigsten Afro-Deutschen. Beim Multi-Media Wettbewerb von Haus der Kulturen der Welt und RBB Berlin zum Thema Kulinarische Kollisionen erhielt er 2011 den Publikumspreis für den Video-Beitrag von AFROTAK TV cyberNomads „Wenn das Volk nichts zu essen hat, dann soll es doch Kuchen essen“.
Michael Küppers-Adebisi hat auf der Suche nach einer Basis für seine Arbeit viele Jahre im Ausland verbracht und ist in die Heimat zurückgekehrt. So ist es für ihn an der Zeit, im Austausch mit Gleichgesinnten eine Bestandsaufnahme dessen zu machen, was aktuell möglich ist.