Vorstellung Spreeufer 6
Ziel von „Spreeufer 6“ ist es daher, mit seinen Projektaktivitäten den vielstimmigen kritischen Perspektiven auf das Humboldt Forum und die westliche Museumspraxis insgesamt einen Ort zu geben. So wird die kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus gesamtgesellschaftlich vorangetrieben und durch zivilgesellschaftlichdemokratische Teilhabe ein Bewusstsein für koloniale Kontinuitäten in der Gegenwart geschaffen. Die Räumlichkeiten von „Spreeufer 6“ mit ihren großen Schaufenstern und ihrer Lage im Nikolaiviertel eignen sich dafür hervorragend.
Die Arbeit des Humboldt Forums im Berliner Schloss muss an zentraler Stelle von einem zivilgesellschaftlich getragenen Diskurs begleitet werden, der insbesondere Perspektiven aus dem Globalen Süden und aus unserer postmigrantischen Gesellschaft Raum gibt. „Spreeufer 6“ befindet sich nicht nur in unmittelbarer Nähe zum Humboldt Forum, sondern auch im DDR-geschichtlich relevanten Nikolaiviertel direkt neben dem kolonialhistorisch bedeutsamen „Kurfürstenhaus“ und gegenüber dem hier einst geplanten NS-Reichskolonialministerium (Neuer Marstall). Für beteiligungsorientierte Projekte ist „Spreeufer 6“ mit seinen zwei Räumen ideal, sowohl zur Umsetzung analoger Formate (Workshops, Führungen, Performances, Ausstellungen) als auch digitaler Projekte (BARAZANI.berlin und CCWAH).