18. August 2021
Presseeinladung: Antikoloniales Amo-fest am 22.08.2021
PRESSEEINLADUNG
Das zivilgesellschaftliche Bündnis Decolonize Berlin lädt zum achten antikolonialen Straßenfest – dem ersten antikolonialen Amofest – am 22.08.21 in Berlin ein. Es findet dieses Jahr mehrteilig an diversen Orten statt: von Wedding über Mitte und inhaltlich bis nach Windhoek in Namibia. Damit feiern zahlreiche Aktivist*innen die erfolgreiche Umbenennung der M*Straße und setzen ein Zeichen für die Fortführung weiterer Dekolonisierungsprozesse im öffentlichen Raum Berlins.
Am Freitag, den 20.08.2021, 17-19 Uhr, stimmt die Nachbarschaftsinitiative Anton-Wilhelm-Amo-Straße auf das Amo-Fest beim dekolonialen Flanieren durch die Stadt ein. Treffpunkt ist am Zietenplatz (U-Bahnhof M*straße).
Am Sonntag, den 22.08.2021 finden weitere Veranstaltungen des Amofestes statt.
Von 13-14 Uhr gibt es eine Kundgebung am Widerstandsplatz zu Kolonialismus und Feminizide (Nettelbeckplatz, S-/U-Bahnhof Wedding) mit anschließender gemeinsamer Fahrradtour zum Auswärtigen Amt.
Hier verbinden sich die Themen Feminizide und Kolonialismus: Das Netzwerk gegen Feminizide fordert die Umbenennung des Platzes und die Schaffung eines Ortes des feministischen Widerstands gegen Gewaltherrschaft, Versklavung und das Patriarchat. Auch in Windhoek kämpfen Aktivist*innen um einen dekolonialen öffentlichen Raum. Darüber hinaus sprechen sich Herero- und Nama-Selbstorganisationen gegen das Abkommen zwischen Deutschland und Namibia aus, da es ohne ihre Beteiligung verhandelt wurde: „It cannot be about us without us. Anything about us without us is against us!“ Dazu findet 15 -16 Uhr eine Kundgebung zum „Versöhnungsabkommen“ am Auswärtigen Amt (Werderscher Markt 1) statt.
Anschließend gibt es eine gemeinsame Demonstration zum Hausvogteiplatz (U-Bahnhof). Dort findet ab 16.15 Uhr die letzte Kundgebung (Sit-in) mit Livemusik, weiteren Beiträgen und Mitmachaktionen statt. Themen sind hier die erfolgreiche Umbenennung der M*Straße, der Kampf um den öffentlichen Raum und mehr zur namensgebenden Person: Anton Wilhelm Amo.
Hier geht es zum Antikolonialen Amofest https://fb.me/e/11bbmYGSC und zum dekolonialen Flanieren https://fb.me/e/TrYXTbgT. Während aller Veranstaltungen gelten die üblichen Corona-Schutzmaßnahmen (Abstand, Masken, Hygienemaßnahmen).
Zu Decolonize Berlin e. V.: Der Verein setzt sich für die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart von Kolonialismus und Rassismus, für die Anerkennung und Aufarbeitung von kolonialem Unrecht und für eine gesamtgesellschaftliche Dekolonisierung ein.
Kontakt: presse@decolonize-berlin.de | +49152 54217327