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- Diese Veranstaltung hat bereits stattgefunden.
26. April 2024 / 20:00
Vernisage: Trans*formative Linien
Vernisage: FR, 26.04.24 ab 20:00 | Öffnungszeiten: Sa, 27.04.24 / So, 28.04.24 / Fr, 03.05.24 jeweils von 18:00-20:00 | BARAZANI Dinner Table (RSVP): MO, 29.04.24, 18:00 Uhr Nähworkshop (RSVP): SAT, 04.05, 11:00 | Finnisage: SO, 05.05.24, 16:00
Rami Shalati
Trans*formative Linien
Der Körper findet seine Position, indem er sich im Raum ausrichtet, den er einnimmt, und sich von den definierenden Linien leiten lässt, die die Materie formen, die Oberflächen umreißen und ein Gefühl der Stabilität vermitteln. Diese Linien, die auf subtile Weise durch Öffnungen und Verschlüsse navigieren, schaffen eine Landschaft mit Bereichen, die sowohl zugänglich als auch unerreichbar sind. Während Linien unbewusst durchlaufen werden, dehnen sie die physische Form in vorherbestimmte Räume aus und formen unsere Erfahrungen auf komplexe Art und Weise. Linien sind jedoch nicht nur passive Elemente des architektonischen und sozialen Gefüges, sondern fungieren als aktive Kontrollinstanzen. Sie markieren Grenzen, die nicht nur ausgrenzen und marginalisieren, sondern auch den physischen und sozialen Raum formen, Identitäten konstruieren und Machtstrukturen verstärken. Ihr Einfluss geht über das Statische hinaus, denn Linien zeichnen Bewegungen nach und werden zu Wegweiser*innen bei der Navigation durch Interaktionen und Terrains. Über ihre physischen Erscheinungsformen hinaus üben Linien Autorität über Identitäten und Räume aus und sind eng mit den Konstruktionen binärer Geschlechternormen verwoben. Sie setzen Limitierungen durch und bestrafen Abweichungen, wodurch etablierte Hierarchien aufrechterhalten werden. Die Bedeutung von Linien geht also weit über ihren ästhetischen Beitrag hinaus; sie sind von zentraler Bedeutung für die Bewegung im Physischen und Sozialen und überschneiden sich mit den Sphären von Macht, Identität und Raum.
–
Rami Shalati ist ein*e in Berlin lebend*e Künstler*in mit einem Hintergrund in Mode. Rami Shalatis Arbeit steht für eine Fluidität, die binäre Konzepte herausfordert und die sich von Geschlechternormen entfernt. Ausgehend von autobiografischen Impulsen konzentriert sich die Auseinandersetzung auf Textilien, Installationen und performative Bereiche, die sich mit postmigrantischem queerem Storytelling beschäftigen.
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26. April 2024 / 20:00
Vernisage: FR, 26.04.24 ab 20:00 | Öffnungszeiten: Sa, 27.04.24 / So, 28.04.24 / Fr, 03.05.24 jeweils von 18:00-20:00 | BARAZANI Dinner Table (RSVP): MO, 29.04.24, 18:00 Uhr Nähworkshop (RSVP): SAT, 04.05, 11:00 | Finnisage: SO, 05.05.24, 16:00
Rami Shalati
Trans*formative Linien
Der Körper findet seine Position, indem er sich im Raum ausrichtet, den er einnimmt, und sich von den definierenden Linien leiten lässt, die die Materie formen, die Oberflächen umreißen und ein Gefühl der Stabilität vermitteln. Diese Linien, die auf subtile Weise durch Öffnungen und Verschlüsse navigieren, schaffen eine Landschaft mit Bereichen, die sowohl zugänglich als auch unerreichbar sind. Während Linien unbewusst durchlaufen werden, dehnen sie die physische Form in vorherbestimmte Räume aus und formen unsere Erfahrungen auf komplexe Art und Weise. Linien sind jedoch nicht nur passive Elemente des architektonischen und sozialen Gefüges, sondern fungieren als aktive Kontrollinstanzen. Sie markieren Grenzen, die nicht nur ausgrenzen und marginalisieren, sondern auch den physischen und sozialen Raum formen, Identitäten konstruieren und Machtstrukturen verstärken. Ihr Einfluss geht über das Statische hinaus, denn Linien zeichnen Bewegungen nach und werden zu Wegweiser*innen bei der Navigation durch Interaktionen und Terrains. Über ihre physischen Erscheinungsformen hinaus üben Linien Autorität über Identitäten und Räume aus und sind eng mit den Konstruktionen binärer Geschlechternormen verwoben. Sie setzen Limitierungen durch und bestrafen Abweichungen, wodurch etablierte Hierarchien aufrechterhalten werden. Die Bedeutung von Linien geht also weit über ihren ästhetischen Beitrag hinaus; sie sind von zentraler Bedeutung für die Bewegung im Physischen und Sozialen und überschneiden sich mit den Sphären von Macht, Identität und Raum.
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Rami Shalati ist ein*e in Berlin lebend*e Künstler*in mit einem Hintergrund in Mode. Rami Shalatis Arbeit steht für eine Fluidität, die binäre Konzepte herausfordert und die sich von Geschlechternormen entfernt. Ausgehend von autobiografischen Impulsen konzentriert sich die Auseinandersetzung auf Textilien, Installationen und performative Bereiche, die sich mit postmigrantischem queerem Storytelling beschäftigen.