Dekoloniales Arbeiten im Pädagogischen Handeln: Wie kann das gelingen?
Waldmüllerstraße 1, 14482 Potsdam
Jagdschloss Glienicke
Eine Fortbildung der Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) in Kooperation mit Decolonize Berlin e. V.
Kolonialismus wirkt sich bis heute in fast allen gesellschaftlichen Bereichen aus: Ob Außenpolitik Wissenschaft, Bildung oder kulturelle Institutionen - sie alle spielten und spielen eine wichtige Rolle bei der Verbreitung kolonialer Denk- und Handelsmuster und der Aufrechterhaltung kolonialer Praktiken. Auch die Geschichte der Sozialen Arbeit hat koloniale Verstrickungen, die bis heute in der gesellschaftlichen Reproduktion rassistischer Diskriminierung nachwirken. So macht es Sinn, die koloniale Vergangenheit und ihre aktuellen gesellschaftlichen Auswirkungen auch im Feld der Kinder- und Jugendhilfe zu reflektieren, um eine Grundlage für diskriminierungssensibles pädagogisches Arbeiten zu ermöglichen.
Ziel der Fortbildung ist es, ein Verständnis von Kolonialität zu entwickeln und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Machtasymmetrien auch im Transfer zur pädagogischen Arbeit aufzuzeigen.
Neben einer persönlichen Auseinandersetzung mit Kolonialismus geht es auch darum, gemeinsam zu erarbeiten, wie dekoloniale Ansätze in der praktischen pädagogischen Arbeit umgesetzt werden können. Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund: Was weiß ich über Kolonialismus? Welche kolonialen Denkmuster reproduzieren wir selber oft unbewusst? Was bedeutet Dekolonialität? Warum und wie müssen Schwarze Perspektiven in der Kinder- und Jugendhilfe gestärkt werden? Methoden wie Fachinput, Kleingruppenarbeit und Reflexionsrunden wechseln sich ab.
Beginn: 20.11.2025 09:45 Uhr
Ende: 21.11.2025 17:15 Uhr
Zielgruppe: Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe aus Berlin und Brandenburg
Teilnehmerzahl: 18
Dozent*in: Tahir Della, Merel Fuchs
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