Verein und Bündnis

Das Bündnis Decolonize Berlin ist aus einem zivilgesellschaftlichen Netzwerk von Schwarzen, diasporischen, postkolonialen und entwicklungspolitischen Initiativen, Vereinen und Einzelaktivist*innen entstanden, die sich durch #NoHumboldt21 und #NoAmnestyOnGenocide zusammen gefunden hatten.

Seit 2019 ist das Bündnis als gemeinnütziger Verein organisiert und setzt sich für die kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart von Kolonialismus und Rassismus ein. Darüber hinaus tritt der Verein für die Anerkennung und Aufarbeitung von kolonialem Unrecht und für eine gesamtgesellschaftliche Dekolonisierung ein, also einen Prozess des Abbaus von gegenwärtigen rassistischen Macht- und Herrschaftsverhältnissen, Inhalten und Strukturen.

Ein zentrales Anliegen von Decolonize Berlin e.V. ist die Auseinandersetzung mit kolonialen Kontinuitäten im öffentlichen Raum. Wenn Straßennamen Kolonialverbrecher ehren oder Rassismus im öffentlichen Raum fortschreiben, sind sie Zeugnisse der kolonialen Gegenwart, mit der wir brechen sollten. Diese Gegenwart zu dekolonisieren, stellt daher ein fundamentales Anliegen von Aktivist:innen und zivilgesellschaftiche Akteure, wie Decolonize Berlin seit Jahrzehnten dar.

Seit mehr als 10 Jahren organisiert das Bündnis das antikoloniale Straßenfest (z.B. M*Straßenfest): eine Kundgebung, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Auseinandersetzung mit diesen Themen eine gesamtgesellschaftliche Tragweite hat.
Am 23. August 2024 - dem internationalen Tag zur Erinnerung an den Versklavungshandel und dessen Abschaffung - gab es Anlass zum Feiern: Die lang erkämpfte Umbenennung der Petersallee in Maji-Maji-Allee und Anna-Mungunda-Allee im sogenannten Afrikanischen Viertel konnte gemeinsam mit langjährigen Aktivist:innen gefeiert werden.

Die inhaltliche Arbeit des Bündnisses findet in Arbeitskreisen statt, in denen sich einzelne Personen aber auch Initiativen/Vereine in den Bereichen Bildung, Öffentlicher Raum und Museen austauschen, arbeiten und Projekte planen. Sie unterstützen die Arbeit des Vereins Decolonize Berlin maßgeblich und stimmen ihre Aktivitäten mit dem Vorstand ab. Jeder Arbeitskreis hat einen Sprecher*in. Jeden zweiten Monat gibt es ein offenes Bündnistreffen.

Satzung

Im Jahr 2019 hat sich der Verein Decolonize Berlin e.V. gegründet. Hier kann die Satzung des Vereins heruntergeladen werden.

Wir sehen uns als wachsenden Verein und freuen uns über interessierte selbstorganisierte Initiativen und Vereine, die Teil unseres Vereins/Bündnisses werden möchten.

Vorstand

Vorstehende

  • Amina Hikari Fall (AfricAvenir e.V.)
  • Max Williams (NARUD e.V.)
  • Tahir Della (Initiative Schwarze Menschen in Deutschland/ ISD e.V.)
  • Michael Küppers-Adebisi (AFROTAK TV cyberNomads)
  • Sylvia Werther (Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag/BER)

Beisitzerin

  • Nataly Jung-Hwa-Han (Korea Verband e.V.)

Fragen Sie uns!

sagte der Offizier zu dem Forschungsreisenden und überblickte mit einem gewissermaßen bewundernden Blick den ihm doch wohlbekannten Apparat.

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