STRASSEN ERZÄHLEN GESCHICHTE(N)

KOLONIALISMUS, DEKOLONIALE PERSPEKTIVEN UND STADTRAUM

Impulse für die schulische und bildungspolitische Praxis

"Straßen erzählen Geschichte(n)" ist ein Bildungsmaterial für Lehrkräfte, Multiplikator*innen und politische Bildner*innen, das dabei unterstützen soll, dekoloniale Bildungsansätze zu stärken. Das Material vermittelt nicht nur Wissen, sondern dient als Werkzeug, um koloniale Bezüge im Unterricht und Alltag zu erkennen, kritisch zu reflektieren und dekoloniale Perspektiven fächerübergreifend in die Unterrichtspraxis einzubringen. Der Berliner Stadtraum wird dabei als Lernort verstanden und aktiv genutzt.

Dekolonisieren heißt, dekoloniale Denk- und Machtstrukturen zu hinterfragen und zu verändern. Dieses Material soll dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden, zu hinterfragen, weiterzudenken und zu forschen. Es vermittelt nicht nur Wissen, sondern versteht sich als Werkzeug, um koloniale Bezüge im eigenen Fach oder im Alltag zu erkennen, das eigene Wissen kritisch zu reflektieren und sich mit dekolonialen und antikolonialen Perspektiven auseinanderzusetzen.

Wie kann dekoloniale Bildung im Schulalltag konkret aussehen? Was braucht es dafür inhaltlich und didaktisch und wie können wir strukturelle und individuelle Hindernisse erkennen und überwinden?

Das Material wird durch Gastbeiträge von (wissenschaftlichen) Expert*innen und Nichtregierungsorganisationen (NRO) erweitert. Info- und Materialboxen stellen vertiefende Informationen sowie nutzbare Materialien zum jeweiligen Inhalt des Kapitels zur Verfügung. Am Ende der Hauptkapitel "Einordnen" und "Verorten" regen Reflexionsfragen zur Auseinandersetzung mit dem eigenen Standpunkt und Handlungsoptionen an.

Ein Glossar mit zentralen Begriffen soll dabei unterstützen, sich inhaltlich und sprachlich im Material zurechtzufinden.