Decolonize Berlin e.V.

Für die kritische Auseinandersetzung mit Geschichten und Gegenwarten von Kolonialismus und Rassismus. Für die Anerkennung und Aufarbeitung kolonialen Unrechts. Für eine gesamtgesellschaftliche Dekolonisierung.

Geschichten. Gegenwarten. Aufarbeitung.

Für Anerkennung von kolonialem Unrecht. Für eine gesamtgesellschaftliche Dekolonisierung.

Bündnis & Verein

Auseinandersetzungen. Auswirkungen. Konzepte.

Koordinierungsstelle für ein gesamtstädtischen Aufarbeitungsprozess Berlins kolonialer Vergangenheit.

Koordinierungsstelle

24.03.2025

We Want Them Back!

App zur Unterstützung bei der Suche nach den Vorfahr:innen

In deutschen Sammlungen und Institutionen befinden sich nach wie vor Ancestral Remains aus kolonialen Kontexten. Diese Gebeine wurden während der Kolonialzeit gewaltsam entwendet und für rassistische Forschungen missbraucht. Die Entmenschlichung von damals setzt sich heute in der anhaltenden Objektivierung der Menschen weiter fort.

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19.02.2025

“Unsere Arbeit ist noch lange nicht beendet!“

Interview mit Mnyaka Sururu Mboro zur Umbenennung der Petersallee in Maji-Maji-Allee und Anna-Mungunda-Allee

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01.01.2024

Erinnerungen sind das, was bleibt, wenn die Gegenwart vorüber ist

Im August 2019 hat das Berliner Abgeordnetenhaus sowohl die Entwicklung eines gesamtstädtischen Aufarbeitungskonzepts als auch eines Erinnerungskonzepts zur Geschichte und den Folgen des Kolonialismus des Landes Berlins beschlossen.

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Projekte

Folgende Projekte sind aus den Arbeitskreisen und dem Bündnis entstanden:

Impulse für die schulische und bildungspolitische Praxis

Das Projekt „Gedenken und Erinnern im öffentlichen Raum“ soll koloniale Kontinuitäten und dekoloniale Handlungsprozesse insbesondere im Stadtraum Berlin sichtbar machen. Öffentliche Räume stellen nicht nur ein Abbild von Themen wie Kolonialismus und seine Kontinuitäten, antikolonialer Widerstand, (Anti-)Rassismus und zivilgesellschaftliches Engagement dar. Sie sind vor allem wichtige Orte der (politischen) Bildung und Wissensgenerierung, der Aufarbeitung, Verhandlung und Wiedereignung.

In diesem Rahmen wird Bildungsmaterial zur Sensibilisierung für koloniale Kontinuitäten und antikolonialen Widerstand im Berliner Stadtraum für die schulische und bildungspolitische Praxis erstellt. Diese werden unter anderem anhand von dekolonialen Prozessen im öffentlichen Raum – wie Straßenumbenennungen oder Gedenktafeln – erarbeitet und mittels Biographiearbeit nahegebracht.

Im Erarbeitungsprozess werden Expert*innen, Akteur*innen, Multiplikator*innen und Lehrpersonen einbezogen, um praktische, alltagsnahe Methoden und Inhalte für die schulische Vermittlung von Kolonialismus und Rassismus im öffentlichen Raum anzubieten. Das Bildungsmaterial soll Ende 2025 in Print und in barrierefreier digitaler Version zur Verfügbarkeit gestellt werden.

Von Beginn an haben Aktivist*innen, Künstler*innen und Wissenschaftler*innen die Idee des Humboldt-Forums abgelehnt und kritisiert. Durch kulturelle und politische Interventionen ist es ihnen gelungen, das Projekt als Fortschreibung des kolonialen Unrechtssystems erkennbar und dessen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft sichtbar zu machen. In diesem Kontext enstand auch BARAZANI.berlin.

BARAZANI.berlin ist ein interdisziplinäres Kollektiv, das sich mit dekolonialen Fragestellungen und Praxen auseinandersetzt. Es existiert seit 2020 und vereint Akteur*innen aus Kunst, Wissenschaft, Bildung und Community-Arbei. Hervorgegangen aus dem "Arbeitskreis Museen und Sammlungen" von Decolonize Berlin e.V., gründete sich BARAZANI.berlin während der Corona-Epidemie zunächst als virtueller Raum, der aus Protest gegen die Wiedererrichtung des Hohenzollernschlosses den unbebauten Schlossplatz imaginär besetzte. Seit 2021 verfügt BARAZANI.berlin wir über einen eigenen Aktions- und Projektraum SPREEUFER 6, im Nikolaiviertel gegenüber dem Humboldt Forum.

Zur Webpräsenz von Barazani: http://blog.barazani.berlin/

 

Der AK Stadtraum zielt darauf ab, die Aufarbeitung und Vermittlung von sexistischer, kolonialer und faschistischer Erinnerungskultur im Berliner Stadtraum zu stärken. Wir wollen Umbenennungsprozesse anstoßen, Interventionen durchführen und einen Austausch zur Geschichte Berlins anstoßen.

Der Arbeitskreis Stadtraum hat einen Überblick  über die Berliner Straßennamen, um die Abbildung von gender und race in den nach Personen benannten Straßen statistisch erfasst und in der Publikation Auswertung aller Berliner Straßen und Plätze in Hinblick auf eine weiße patriarchalische Erinnerungskultur veröffentlicht.

Die Veröffentlichung des Arbeitskreises Stadtraum verfolgt das Ziel, problematische Straßennamen aufzeigen, die Sichtbarkeit der bisher umbenannten Straßen zu fördern und die Geschlechterverteilung durch Grafiken, Kommentare und Statistiken aufzuzeigen.

Zu unseren nächsten Arbeitstreffen laden wir alle Interessierten herzlich ein!

Das SPREEUFER 6 wird seit 2021 von Kollektiv BARAZANI.berlin betrieben. Hier finden Workshops, Ausstellungen, Konzerte, Filmabende, Talks und nachbarschaftsorientierte Formate wie der "BARAZANI Dinner Table" statt, die Akteur*innen aus Kunst, Wissenschaft und Aktivismus miteinander vernetzt. BARAZANI engagiert sich für Community-Building und -Bildung an der Schnittstelle von Kunst, Gesellschaftskritik und politischer Praxis. Zu den ehrenamtlich betreuten Öffnungszeiten bietet BARAZANI.berlin im Herzen Berlins einen offenen Raum für kollaboratives Arbeiten, kritischen Austausch und solidarische Fürsorge. Hier wird gemeinsam gekocht, diskutiert, kreativ gearbeitet und ausgeruht. Das SPREEUFER versteht sich als transdisziplinärer Ort für solidarisches Wissen, kulturelle Praxis und postkolonialen Dialog.

BARAZANI.berlin, SPREEUFER 6, 10178 Berlin

Wir sind der Arbeitskreis Bildung und Wissenschaft und beschäftigen uns mit der Stärkung und Förderung von rassimus- und diskriminierungsfreier Bildung und der kritischen Aufarbeitung der Kolonialgeschichte.

Gegründet haben wir uns im Anschluss an das Strategietreffen von Decolonize Berlin im Juni 2020 und arbeiten seitdem an:

  • kritischer Auseinandersetzung mit Rahmenlehrplänen und Lehrmaterialien
  • Förderung der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit in Ausbildungsinstitutionen
  • Vernetzung von Organisationen mit Schwerpunkten im Bildungs- und Wissenschaftsbereich

Wir treffen uns derzeit digital am 2. Donnerstag im Monat um 17 Uhr.

Wir freuen uns auf eure Teilnahme und Ideen!

Kontaktiert uns!

Ihr habt Fragen zur Arbeit von Decolonize Berlin oder der Koordinierungsstelle? Ihr wollt euch vielleicht sogar rund um das Thema Dekolonisierung engagieren und habt Lust mitzumachen? Dann meldet Euch bei uns! Wir freuen uns auf Eure Anfragen!

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