Den öffentlichen Raum neu denken!
Die Geschichte des deutschen Kolonialismus ist eine Geschichte von Gewalt und Versklavung, aber auch von Widerstand und Empowerment, die sichtbare und unsichtbare Spuren im Stadtbild, dem Staatsverständnis und in der Gesellschaft hinterlassen hat. Und das nicht nur in ehemals kolonisierten Gebieten, sondern auch in Deutschland. Daher wird Kolonialismus auch als Begegnungs- und Verflechtungsgeschichte verstanden. Im öffentlichen Raum zeigt sich das in Straßennamen, Denkmälern, Gebäuden und Institutionen – sie sind Teil der (de)kolonialen Topografie Berlins.
Mit dieser Publikation wollen wir erfolgreiche Straßenumbenennungen in Berlin sichtbar machen und gleichzeitig Aktivist:innen eine Handreichung zum Umbenennungsverfahren kolonial belasteter Straßen geben.